Betriebsbesichtigung der Feuerbestattung Rottal-Inn GmbH & Co. KG
Eggenfelden, 21.11.2019
Bei einem Betriebsbesuch der Feuerbestattung Rottal-Inn GmbH & Co. KG konnten die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn hinter die Kulissen eines Krematoriums blicken. Sie lernten die vielen Facetten der Bestattung und des Abschiednehmens kennen. Bei der Führung durch die Räumlichkeiten des Unternehmens erhielten die Junioren viele Informationen über die Abläufe in einem Krematorium. Es ging von der Anlieferung durch die Bestatter, über die technischen Gegebenheiten, der Ofenbestückung, dem Ablauf einer Kremierung bis hin zu den individuellen Formen des Abschiednehmens. Beeindruckend war auch die bis heute erreichte Auslastung, es wird im Zweischichtbetrieb nahezu rund um die Uhr gearbeitet.
Im Februar 2017 hat die Feuerbestattung Rottal-Inn GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Mitterhof in Eggenfelden ihren Betrieb aufgenommen. Das Krematorium wurde nach dem neuesten Stand der Technik errichtet und ist derzeit eine der modernsten Anlagen in Europa.
Die Nachfrage nach Feuerbestattungen nimmt stetig zu, so auch im Einzugsgebiet Rottal und dem grenznahen Österreich.
Karl-Jürgen Koch, der Geschäftsführer der Anlage, betreibt daneben auch noch einen Steinmetzbetrieb in Kößlarn und Pfarrkirchen. Zudem ist er Dienstleister für Bestattungsunternehmen.
Bild: Die Besuchergruppe beim Rundgang durch den Betrieb.
JahreshauptverSAMMLUNG 2019: Vorstand im AMT bestätigt
Pfarrkirchen, 07.11.2019
Bei der Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn haben die stimmberechtigten Mitglieder Dr. Helen Becker als stellvertretende Vorstandssprecherin und Susanne Wasmeier als Schatzmeisterin für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Sie ergänzen nun wieder den bereits im letzten Jahr gewählten Vorstandssprecher Viktor Klapper jun. und Schriftführer David Unrein.
Ein weiteres Thema der Jahreshauptversammlung war der Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, in dem mit 17 Veranstaltungen wieder viel geboten war. Neben Vorträgen zur Datenschutzgrundverordnung und zu den Themen Bitcoin und Blockchain wurden zahlreiche Betriebe aus den verschiedensten Branchen im Landkreis besichtigt. Besonders herausgestochen hat im Vereinsjahr die Hauptveranstaltung mit Thomas Huber zum Thema „Mit Mut zum Erfolg – Die Unmöglichkeit existiert nur im eigenen Denken“ mit über 350 Teilnehmern im Lokschuppen in Simbach am Inn. Bei zahlreichen gesellschaftlichen Ereignissen wie einer Fleischverkostung, Kartfahren oder dem Besuch der Gerner Dult kam der Netzwerkgedanke auch nicht zu kurz.
Abschließend bedankte sich Viktor Klapper bei den langjährigen Mitgliedern und begrüßte die anwesenden Neuzugänge. Der Verein zählt derzeit 166 Mitglieder.
Bild: Die unveränderte Vorstandschaft (v.l.) David Unrein, Dr. Helen Becker, Susanne Wasmeier und Viktor Klapper
Jahreshauptveranstaltung „Mit Mut zum Erfolg“ mit Thomas Huber
Simbach am Inn, 23.10.2019
Über 250 Teilnehmer sind der Einladung der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn zum Vortrag von Thomas Huber in den Lokschuppen nach Simbach gefolgt. Der erfolgreiche Allroundbergsteiger und Abenteurer erzählte mit viel Humor und gespickt mit faszinierenden Bildern den Werdegang der Seilschaft Huberbuam. Anhand seiner Expeditionen zeigte er, dass die mutige Gemeinschaft der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Unmöglichkeit existiert nur im eigenen Denken. Die Zuhörer erhielten einen Vortrag über Taktik und Gefühl, Abwarten und Durchstarten und über Werte und ihre Umsetzung. Thomas Huber ist der älteste der Huberbuam, die zu den weltbesten Extrem- und Alpinkletterern zählen. Nachdem er seine Leidenschaft zum Bergsteigen schon als Jugendlicher entdeckt hat, hat er diese 1996 zu seinem Beruf gemacht. Im Jahre 2008 wurden die beiden mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet. Ihr Bekanntheitsgrad vergrößerte sich noch, als Oscar-Preisträger Pepe Danquart die beiden Brüder mit der Kamera bei ihrem Versuch, den Rekord im Speed-Klettern an einer 1.000 Meter Granitwand zu brechen, begleitete. Daraus entstand der, mit dem bayerischen Filmpreis ausgezeichnete, Film „Am Limit“. Ein geselliges Beisammensein mit kulinarischen Köstlichkeiten rundete die Highlight-Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren ab.
Bild: Freuten sich über eine gut besuchte Veranstaltung: Die Organisatoren Günther Plaza (links) und Viktor Klapper (rechts) mit Ehrengast Thomas Huber (Mitte)
Betriebsbesichtigung der Pröckl GmbH
Arnstorf, 08.10.2019
Ein weiterer Betriebsbesuch im gut gefüllten Jahresprogramm der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn führte zur Pröckl GmbH nach Arnstorf. Vorgestellt wurde das Unternehmen von Christoph und Florian Pröckl, den Söhnen von Geschäftsführer Gert Pröckl, der das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Dr. Thomas Pröckl leitet. Mit den beiden Jungunternehmern, die seit gut zwei Jahren im Betrieb mitarbeiten, steht die vierte Generation des Familienbetriebs bereits in den Startlöchern. Christoph Pröckl, der nach und nach in den kaufmännischen Bereich hineinwachsen soll, führte zu Beginn einige Fakten zum Unternehmen auf. Gegründet im Jahr 1947 als einfacher Dachdeckerbetrieb hat sich die Pröckl GmbH in den vergangenen 70 Jahren zu einem Komplettanbieter für die gesamte Gebäudehülle von gewerblichen Bauprojekten mit rund 240 Mitarbeitern entwickelt, das deutschlandweit und in Österreich arbeitet. Alle Kernkompetenzen von der Beratung über die Planung sowie die Fertigung und Montage von Dach- und Fassadensystemen sowie Fenstern befinden sich im eigenen Haus. Neu hinzugekommen im Leistungsportfolio ist der immer wichtiger werdende Bereich der Dachbegrünung. Die solide Basis für den dauerhaften Geschäftserfolg stellt die ausgewogene Kundenstruktur dar: Regelmäßig werden Aufträge von Großunternehmen, vorwiegend aus der Automobilbranche, aber auch von Firmen wie Paulaner oder Rohde und Schwarz oder auch Generalunternehmen abgewickelt. Die zahlreichen Aufträge mittelständischer Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen sorgen im Unternehmen für die notwendige Konstanz. Florian Pröckl, der technische Kopf im Nachwuchsduo, übernahm den zweiten Part der Abendveranstaltung und führte die Besuchergruppe über das Betriebsgelände.
Bild: Christoph Pröckl (1.v.l.) und Florian Pröckl (1.v.r) gaben den Wirtschaftsjunioren interessante Einblicke in das Unternehmen
Betriebsbesichtigung Sanitätshaus Göldner GmbH
Eggenfelden, 19.09.2019
Das Sanitätshaus Göldner in Eggenfelden war ein weiterer interessanter Punkt im Jahresprogramm der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn. Geschäftsführer Richard Göldner und seine Frau Eva präsentierten das im Jahr 1946 gegründete Unternehmen. In dritter Generation führt Richard Göldner den Familienbetrieb mit über 75 Mitarbeitern. Um die strategische Ausrichtung zu gewährleisten und für die Anforderungen der nächsten Jahre gewappnet zu sein, wurde Anfang 2017 ein neues Gebäude bezogen. Die Verkaufs- und Beratungsbereiche sind modern und großzügig gestaltet und wurden mit dem Branchenaward in der Kategorie „Beste Raumgestaltung“ ausgezeichnet. Bei den Räumen wurden beispielsweise nicht nur die Bereiche Akustik, Licht und Geruch berücksichtigt, sondern auch die Verkaufspsychologie. Wohlfühlatmosphäre ist garantiert. Das Angebot erstreckt sich von Faszienrollen bis zum klappbaren Rollstuhl. Die funktionelle und thematische Aufteilung erfolgt in die Fachdisziplinen Sanitätshaus, Orthopädie- und Rehabilitationstechnik sowie den Bereich Care, der beispielsweise die Palliativversorgung umfasst. Dank überdachter Parkplätze können die Kunden trockenen Fußes ins Sanitätshaus gelangen. In den angegliederten und optimal ausgestatteten Werkstatt-Räumen bekamen die Wirtschaftsjunioren interessante Einblicke in die Prothesenherstellung. Besichtigt wurde auch eine „Nebelkammer“, in der gebrauchte Rollstühle oder Rollatoren gereinigt und von etwaigen Keimen befreit werden.
Bild: Der Rundgang durch die neu gestalteten Verkaufs- und Beratungsräume der Göldner GmbH beeindruckte die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn.
Betriebsbesichtigung der Verlagsgruppe Passau GmbH
Passau, 24.07.2019
Interessante Einblicke in die vielfältigen Bereiche der Verlagsgruppe Passau GmbH bekamen die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn bei einer Betriebsbesichtigung. Der erste Stopp des rund zweistündigen Rundgangs war das Medienzentrum, wo unter anderem die Nachrichtenredaktion der Passauer Neuen Presse angesiedelt ist. In diesem Gebäude findet auch jährlich die Veranstaltungsreihe „Menschen in Europa“ statt, bei der seit 1996 europäische Künstler und ihre Heimatländer vorgestellt werden. Ebenfalls Teil der Besichtigung war ein Blick in das Aufnahmestudio von „unser Radio“, einer weiteren Tochterfirma der Verlagsgruppe. Ein Unternehmensfilm zeigte die wichtigsten Meilensteine auf: Seit der Gründung am 5. Februar 1946 durch Dr. Hans Kapfinger entwickelte sich die PNP in den Jahren von einer regionalen Heimatzeitung zu einer bundesweit bekannten Tageszeitung. Heute erscheint diese mit insgesamt 20 Lokalausgaben in einem Verbreitungsgebiet, das von der tschechischen Grenze bis nach Bad Reichenhall reicht. Die Gesamtauflage beträgt rund 150.000 Stück, womit täglich über eine halbe Million Leser erreicht werden. Der Konzernverbund beschäftigt insgesamt rund 2.200 Mitarbeiter, davon ca. 1.350 Zusteller, rund 140 fest angestellte Redakteure sowie knapp 40 Volontäre und Stipendiaten. Im angrenzenden Druckzentrum, das ebenfalls zur Verlagsgruppe gehört, konnten die Wirtschaftsjunioren eindrucksvoll erleben, wie am Vorabend die Ausgabe – zufällig genau der Lokalteil Eggenfelden – des nächsten Tages gedruckt und für den Versand vorbereitet wird.
Bild: Neben dem Medienzentrum besichtigten die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn das angrenzende Druckzentrum der Verlagsgruppe Passau GmbH
Betriebsbesichtigung der Firma Otto Glas Handels-GmbH
Eggenfelden, 05.06.2019
Bei einem Besuch der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn bei der Firma Otto Glas Handels-GmbH in Eggenfelden lernten die Jungunternehmer einen technischen Großhändler kennen, der in den drei Sparten Industrietechnik, Kfz-Verschleißteile und Werkstattausrüstungen tätig ist. Gegründet wurde der Vollsortimenter und Lösungsanbieter 1955 von Otto Glas, dem Vater der heutigen Inhaber Dieter und Peter Glas. Das Unternehmen hat sieben Niederlassungen in Deutschland und Österreich. Je nach regionaler Branchenstruktur verfügen diese über unterschiedliche Schwerpunkte. „So können wir vor Ort schnell auf kundenspezifische Bedürfnisse eingehen“, erklärt Peter Glas. Die eigene Fahrzeugflotte ist der Qualitäts- und Flexibilitäts-Garant des Unternehmens, betont der Geschäftsführer. Der firmeneigene Fuhrpark umfasst gut 80 Lieferfahrzeuge. Die bei Glas fest angestellten Fahrer beliefern Kunden mehrmals täglich mit der gewünschten Ware und vernetzen die Niederlassungen mit dem Zentrallager. Wählen können die Kunden aus den insgesamt 2,1 Millionen verschiedenen Artikeln im Sortiment, die unter anderem bei den „virtuellen Messen“ des Unternehmens entdeckt werden können. Dort kann man in der digitalen Welt nach Sonderangeboten stöbern oder Kataloge bestellen, ein laut Glas absolut einzigartiges Angebot. Ein weiteres wichtiges Standbein des Betriebs sind die beiden Online-Shops für die Bereiche Kfz- und Industrietechnik.
Das Unternehmen beschäftigt insgesamt über 200 Mitarbeiter. Die Geschäftsführung hält dabei am bewährten Prinzip von Firmengründer Otto Glas fest, Fachkräfte am besten selbst auszubilden. Derzeit absolvieren knapp 40 junge Mitarbeiter ihre Ausbildung bei Glas.
Bild: Geschäftsführer Peter Glas (5.v.l.) führte die WJ-Besuchergruppe durch seinen Betrieb.
Vortrag „Ein Jahr DSGVO – was ist übrig geblieben?“ sowie Betriebsbesichtigung der Netxp GmbH
Eggenfelden, 29.05.2019
Ein Jahr nach Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stand das Thema bei den Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn auf der Agenda. Gastgeber war die Netxp GmbH aus Eggenfelden. Ein Standbein des IT-Unternehmens ist die Software Netxp-Verein, die Vereinen bei der Mitgliederverwaltung oder der Beitragserhebung unterstützt. Im Rahmen der kostenlos angebotenen Schulungen hat sich Vertriebsleiter Christoph Sperl intensiv in das Datenschutzthema eingearbeitet. In seinem praxisorientierten Vortrag zeigte der Referent einige noch umzusetzende Punkte auf, um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden. „Aus Angst vor Abmahnungen haben die Unternehmen zuerst oftmals die Außenwahrnehmung angepackt“, erklärte Sperl. Also beispielsweise die Datenschutzerklärung auf der Homepage oder den datenschutzkonformen Newsletterversand. „Gerade bei den internen Abläufen gibt es aus meiner Sicht noch Handlungsbedarf“, resümierte Sperl. Zu diesen sogenannten technischen und organisatorischen Maßnahmen zählen unter anderem die verschlüsselte Datenweitergabe, die Datensicherung, der Passwortschutz oder die Organisation von Zugriffsrechten. Neu war den Wirtschaftsjunioren: Nicht nur das Gebäude muss über eine Alarmanlage geschützt sein, sondern auch USB-Buchsen im Büro bei Parteiverkehr. Was im Fall einer Datenpanne zu beachten ist und welche Strafen drohen bildete den Abschluss der Veranstaltung.
Groß geworden ist das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen durch den SMS-Versand, den Hilfsorganisationen, Regierungsstellen und Personen, die ihre Termine bestätigen wollen, nutzen. Daneben ist die Netxp GmbH ein B2B-Systemhaus: Das Angebot reicht von Laptop bis IT-Kommunikationsanlagen sowie Einrichtungs- und Wartungsservice.
Bild: In den neuen Räumen der Netxp GmbH vermittelte Vertriebsleiter Christoph Sperl (2.v.l.) den Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn praxisorientierte Tipps zum Datenschutz im eigenen Betrieb.
Betriebsbesichtigung Gierl DCP GmbH
Arnstorf, 09.05.2019
Bei einem Betriebsbesuch der Gierl DCP GmbH lernten die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn ein Unternehmen kennen, das sich auf 3D-Drucken spezialisiert hat. „Der 3D-Markt entwickelt sich rapide weiter. Die Verfahren ändern sich laufend“, betont Geschäftsführer Stefan Gierl in seinen einleitenden Worten. Er zeigte einige Meilensteine des Unternehmens auf. Gestartet hat der gelernte Modell- und Formenbauer vor neun Jahren in seiner Garage mit dem ersten 3D-Drucker. Mittlerweile sind 25 weitere Geräte hinzugekommen, die am Standort in Arnstorf von 13 Mitarbeitern betreut werden. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung und Entwicklung von Produkten aus Kunststoffen aller Art, faserverstärkten Kunststoffen und Metallen spezialisiert. Die Kunden stammen insbesondere aus den Bereichen Medizin, Automobil, Militär sowie Luft- und Raumfahrt. Gedruckt werden Prototypen, aber auch Kleinserien. Neu war der Besuchergruppe die Möglichkeit des Einscannens von Produkten mittels Lasergeräten, um die nötigen Datensätze für die 3D-Drucker zu erhalten.
Ein weiteres Standbein der Gierl DCP GmbH sind Schulungen. „Es reicht nicht aus einen 3D-Drucker zu kaufen. Man muss auch wissen, wie man damit umgeht“, betont der Geschäftsführer. Bei dem anschließenden Rundgang lernten die Wirtschaftsjunioren die verschiedensten Verfahren und Produkte kennen. „Es gibt nichts, was nicht gedruckt werden kann“, bekräftigt Gierl. „Auch hinsichtlich der Größe ist man nicht begrenzt, da man die Einzelteile einfach zusammenfügen kann.“
Bild: Einen 3D-Drucker live erleben konnte die Besuchergruppe der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn bei der Gierl DCP GmbH in Arnstorf
Vortrag „Bitcoin, Blockchain & Co.“ und Betriebsbesichtigung der EBADU GmbH
Kirchdorf am Inn, 19.03.2019
Bitcoin, Kryptowährung und Blockchain – Begriffe, die viele schon einmal gehört hat. Was sich dahinter verbirgt oder wie diese Technologien funktionieren, ist allerdings oft unklar. Einen guten Einblick in diese Themenfelder bekamen die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn bei einem Workshop unter der Leitung von Markus Baumgartner, Geschäftsführer der EBADU GmbH. Anhand eines konkreten Beispiels, der digitalen Währung Bitcoin, wurde die Funktionsweise der Blockchain erklärt. Die Transaktion eines Bitcoins von einer Person zur anderen verläuft nicht wie beim klassischen Bankensystem zentral über eine Stelle, sondern dezentral über eine Vielzahl von sogenannten „Miner“, die diese Aktion validieren und ausführen. „Die Kontrolle liegt daher bei der Mehrheit und nicht bei einer einzigen Organisation. Das macht das System absolut sicher“, nennt Baumgartner eines der Vorteile der Technologie. Alle Transaktionen werden in Echtzeit ausgeführt, werden gespeichert und sind öffentlich einsehbar, allerdings nicht veränderbar. Weitere Einsatzfelder liegen laut Baumgartner beispielsweise beim autonomen Fahren, im Smart Home, der Dokumentenverwaltung in der Logistik oder in der Datenspeicherung. „Das Potenzial für die Wirtschaft ist enorm hoch“, unterstreicht Bernhard Dufter, Gesellschafter der EBADU GmbH. „Noch steckt die Blockchaintechnologie allerdings in den Kinderschuhen – vergleichbar mit dem Internet im Jahr 1995.“ Abgerundet wurde die lehrreiche Abendveranstaltung durch interessante Einblicke in die Welt der über 1.500 Kryptowährungen.
Seit der Gründung im Jahr 2016 bietet die EBADU GmbH Software, Hardware und weitere Dienstleistungen im IT Bereich an. Unter der Marke „Cointek“ entwickelt und vertreibt das Unternehmen mit Sitz im Kirchdorf am Inn die für die Blockchain unverzichtbaren „Miner“. Ein weiteres Standbein ist das Hosting bzw. Housing dieser „Miner“ in den Wasserkraftwerken, um Strompreise zu sparen.
Bild: Die Organisatoren der Veranstaltung (v.l.) Alexander Schröder und Susanne Wasmeier bedankten sich bei Markus Baumgartner und Bernhard Dufter von der EBADU GmbH
Betriebsbesichtigung EFM Präzisionstechnik GmbH
Gangkofen, 20.02.2019
Die erste Betriebsbesichtigung im Jahr 2019 führte die Wirtschaftsjunioren zur EFM Präzisionstechnik GmbH. Geschäftsführer Christian Pauli begrüßte die Besuchergruppe und stellte kurz den Werdegang vor, der 2005 mit dem Sprung in die Selbstständigkeit begann. Seitdem erfolgte ein kontinuierliches Wachstum: Aus Platzgründen musste öfters umgezogen und erweitert werden. Heute sind am Standort in Gangkofen 50 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von fünf Millionen Euro erwirtschaften. Zur Nachwuchssicherung setzt der Betrieb auf die Ausbildung, allerdings stellt laut Geschäftsführer der hohe Trend zum Studium die Azubisuche vor große Herausforderung.
EFM fertigt Dreh- und Frästeile in höchster Präzision aus diversen Werkstoffen wie Edelstahl, Aluminium und Kunststoff und baut diese zusammen. Zu den Kernkompetenzen zählen die Laserbeschriftung von Bauteilen und das 3D-Messen. Die Kunden stammen aus den unterschiedlichsten Branchen, wie zum Beispiel der Luftfahrt und dem Filmkamerabau. Zudem bietet ein großes Fertigteillager den Kunden höchstmögliche Flexibilität. Artikel können mit Rahmenverträgen bestellt und später nach Bedarf abgerufen werden. Beim anschließenden Betriebsrundgang besichtigten die Wirtschaftsjunioren die Bereiche Lehrwerkstatt, Fertigung, Lager, Qualitätssicherung, Werkzeugverwaltung und Versand.
Bild: Von Halterungen für Helikoptersitze bis zu Einzelteilen einer Fotokamera – das Produktportfolio der EFM Präzisionstechnik GmbH beeindruckte die WJ-Besuchergruppe.