Traumwelt der Schokolade
Sweetfactory 11. Februar 2009
Ausgefallene Kreationen aus Schokolade und Zucker sind die Spezialität von Konditormeister Klaus Friedrich aus Pfarrkirchen. Die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn tauchten in seine Süße Manufaktur ein und konnten sich ein Bild vom Aufwand handgefertigter Produkte aus Schokolade machen.
Die Idee zur Gründung eines eigenen Unternehmens vor fünf Jahren stammte aus der Überlegung, Schokolade mit Honig und anderen Zutaten wie Weißbier oder Sauerkraut zu verfeinern. Heute betreibt Friedrich neben seiner „Schokoladenmanufaktur“ noch ein Cafe sowie einen Online-Handel.
Bild: In seiner „Süßen Manufaktur“ weihte der Chocolatier Klaus Friedrich die Besucher auch in die Kunst der Zuckermodellierung ein.
Koffer-Systemlösungen von Eisele – stabil, sicher, leicht und schön
23. März 2009
Im März besuchten die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn den in Massing ansässigen Familienbetrieb EISELE Case-Systems GmbH. In dem 2006 neu errichteten Büro- und Fertigungsgebäude im Industriegebiet werden Spezialkoffer aller Art u. a. für Schützen, Transport, Verpackung, Außendienst, Filmindustrie, Handwerk, Messgeräte, Demokoffer und vieles mehr nach individuellen Kundenvorgaben gefertigt und ausgerüstet.
Die Alukoffer bzw. Koffereinsätze werden dabei mit 3.600 Bar Druck mittels Reinwasser bzw. Spezialsand auf der hauseigenen Wasserstrahlschnittanlage präzise angefertigt. Dabei sind auch Metall-, Kunststoff-, Gestein- und Glasschnitte bis zu 100 mm Materialstärke kein Problem. Die kundenfertige Ausrüstung der Spezialkoffer bildet den letzten Schritt der Fertigung vor Auslieferung. Wettbewerbsvorteile werden insbesondere dadurch erzielt, dass Kundenanforderungen in nahezu allen Losgrößen schnell und zuverlässig erfüllt werden.
Bild: Matthias Eisele demonstriert die Leistungsfähigkeit der Wasserstrahlschnittanlage
Datenschutz – der gläserne Bürger
06. Mai 2009
Der oberste Datenschützer Bayerns, Günther Dorn, referierte bei den WJ Rottal-Inn ausführlich über das aktuelle Rechtsgebäude des „Datenschutzes“ und stellte an Fallbespielen aus den verschiedensten Lebensbereichen die konkreten Auswirkungen für den einzelnen Bürger als auch in den Unternehmen dar. Dabei wurde auch deutlich, dass der Datenschutz keine neue Erfindung ist, sondern seinen Ursprung bereits in den sechziger Jahren hatte und sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt hat.
Aktuelle Skandale rücken das Dauerthema nun wieder in den Vordergrund. Herr Dorn testierte aber dem deutschen Datenschutz mit „das höchste Niveau“ weltweit und zeigte auch Fälle, in dem der Datenschutz vorbildlich eingehalten wird. Dennoch gibt es vor allem im Bereich des Internets noch viele ungeklärte Fragen.
Bild: Peter Liehmann (links) von den WJ Rottal-Inn konnte Bayerns obersten Datenschützer Günther Dorn begrüßen.
Werkstoffverbindungen verbinden Jungunternehmer
14. Mai 2009
Die ARC Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH (LKR) war Ziel eines gemeinsamen Betriebsbesuchs der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn und der Jungen Wirtschaft Braunau. Grenzüberschreitende Aktivitäten der beiden Jungunternehmer-Vererinigungen haben Tradition. Bei einem der europäischen Innovationsführer für Leichtmetallwerkstoffe stand neben dem Blick hinter die Kulissen einer außeruniversitären Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auch das gemeinsame Kennenlernen und Networking auf dem Progarmm. LKR-Geschäftsführer Dr. Franz Riemelmoser führte die Gäste persönlich durch die Labor- und Versuchsgebäude. Das LKR wurde im Jahr 1994 gegründet und ist Teil des Austrian Research Centers. Der Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Leichtmetalle Aluminium, Magnesium und Verbundwerkstoffe. Forschungsinhalte sind neue Materialien, innovative Verarbeitungsprozesse sowie neue Anwendungsfelder der Leichtmetalle im Transportwesen. Die rund 40 Mitarbeiter in Ranshofen arbeiten eng mit Wirtschaftsunternehmen, Universitäten und der Industrie zusammen. Die Referenzliste umfasst Namen wie AMAG, BMW, Daimler, FACC oder Linde.
Bild (v. r.) Die Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft Braunau und der Wirtschaftsjunioren, Bernhard Bauer und Bernhard Stüwe sowie Erich Doblinger von der IHK waren zu Gast bei LKR-Geschäftsführer Dr. Franz Riemelmoser.
Neuer Printmaster bei der Druckerei Vierlinger
29. Juni 2009
Die Wirtschafsjunioren Rottal-Inn besichtigten die in Simbach am Inn ansässige Druckerei Vierlinger. In dem 2007 erweiterten Betriebsgebäude in der Jakob-Weindler-Straße werden Druckerzeugnisse aller Art in kleinen und mittleren Auflagenzahlen produziert. Als Besonderheit werden zwei regionale Anzeigenblätter „Simbacher Anzeiger“ für Simbach und Umgebung sowie „Grenzland Anzeiger“ für Braunau und Umgebung auf einer brandneuen Heidelberg Printmaster gedruckt. Der aufwendige Produktionsprozess von der redaktionellen Gestaltung bis hin zur Verteilung findet dabei im Hause statt. Im Jahre 2006 wurde die Fotosatzbelichtung zum Erzeugen der Druckplatten durch eine umweltfreundliche Laserbelichtung, die vollständig ohne Chemie auskommt, ersetzt. Die 1952 gegründete Druckerei beschäftigt gegenwärtig 25 Mitarbeiter in den Bereichen Mediendesign und Offsetdruck. Zu den besonderen Stärken zählt der Bereich der individuellen Druckerzeugnisse, bei dem u. a. auch Prägungen und Konturstanzungen erstellt werden können.
Bild: Die Wirtschaftsjunioren mit Seniorchef Erwin Plaza (3. von rechts) und Juniorchef Günther Plaza (1. von rechts) am Leitstand der neuen Druckmaschine
Wirtschaftsjunioren stellen die System Frage
07. Oktober 2009
„DDR light - Wie viel Staat braucht der Mensch?“ lautete das Thema der diesjährigen Großveranstaltung der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn im Lokschuppen in Simbach am Inn. Die Podiumsdiskussion konnte mit hochkarätigen Teilnehmern aufwarten: Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Dr. Franz-Xaver Kirschner und Klaus Ernst, stellvertretender Parteivorsitzender „Die Linke“ waren als Vertreter der Politik geladen. Die Unternehmerseite repräsentierten Jan Michael Sieg, Vorstand der Eggenfeldener KMP Printtechnik AG und Markus Schönhardt von der Katag AG in Bielefeld, unterstützt von Dr. Dominik H. Ernste vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.
Nach einer einleitenden Laudatio auf die Soziale Marktwirtschaft durch Dr. Ernste waren mit den Themen Staatsquote, Banken, Löhne, Werterahmen und Verantwortung für die nächsten Generationen die Brennpunkte für das Streitgespräch schnell ausgemacht, und auch die Polarisierung „Einer“ gegen „Vier“ war vorprogrammiert. Letztlich war bei aller Gegensätzlichkeit der Positionen von Links und Rechts durchaus auch Konsens zu hören. So waren die Diskutanten bei der Notwendigkeit der Verstaatlichung von Banken ebenso konform wie darin, dass sich in der Politik wieder die „wahren“ Werte durchsetzen müssen. Die Experten-Runde sprach schließlich noch eine Reihe von Empfehlungen für die neue Bundesregierung aus, verbunden mit der Hoffnung, dass die Wirtschaft künftig wieder mehr Vertrauen in die Politik und deren Berechenbarkeit setzen kann.
Bild: Prof. Dr. Falk Pössnecker (links) und WJ-Vorsitzender Bernhard Stüwe (Mitte) überraschten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion am Ende mit DDR-(Dusch Dich Richtig) Wasch- und Pflegeutensilien.
Die Vielfalt bei Lindner ins Visier genommen
14. Oktober 2009
„Perspektiven ändern – Neues erkunden“ lautet der aktuelle Slogan der Lindner-Gruppe in Arnstorf. Neues gab es beim Betriebsrundgang der WJ Rottal-Inn seit der letzten Besichtigung vor drei Jahren viel zu entdecken und zu erfahren.
Besonders bemerkenswert sind die Zukunftsthemen beim europäischen Marktführer für Innenausbau und Fassadenbau, die Veronika Lindner vorstellte: Innovativer Rückbau lautet die Formel für den umweltgerechten Umbau von Gebäuden - ein Beispiel dafür ist der laufende Auftrag bei der Deutschen Bank in Frankfurt am Main – sowie das Thema Green Building, also die besondere Berücksichtigung des Faktors Nachhaltigkeit in der Planung und Umsetzung. Eine Einkehr im Schlossbräu Mariakirchen durfte natürlich nach dem weiten Fußmarsch durch die Produktionshallen nicht fehlen.
Bild: Warnwesten sind selbstverständlich Pflicht bei einem Rundgang durch die Lindner-Produktionshallen.
Führungshandeln statt Führungstechniken
Sehr beeindruckt von seinem Vortrag über Arbeitsethik und Mitarbeiterführung im vergangenen Jahr, haben die WJ Rottal-Inn den Managementberater Prof. Dr. Paul Nieschmidt erneut nach Pfarrkirchen eingeladen. Unter dem Stichwort „Handlungskompetenz“ zeigte der emeritierte Professor für Politologie an der FH München den Zuhörern Möglichkeiten auf, wie man den Weg vom Vorgesetzten zur wirklichen Führungskraft bewältigen kann. Die zentrale Aufgabe einer Führungskraft besteht darin, für die Entwicklung und Reifung des Mitarbeiters, für seine Selbstverwirklichung zu sorgen. Sein Führungsverhalten entscheidet letztlich darüber, ob gerne gearbeitet wird oder nur gearbeitet werden muss – mit weit reichenden Folgen bei der Erschließung von Produktivitätspotenzialen.
Bild WJ-Vorsitzender Bernhard Stüwe (r.) konnte den Führungsspezialisten Prof. Dr. Peter Nieschmidt bereits zum zweiten Mal in Pfarrkirchen begrüßen.
Neuer Rekord bei Mitgliederzahl erreicht JHV
16. November 2009
Die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn starten mit einer neuen Vorstandsmannschaft ins Jahr 2010. Die Mitglieder wählten bei der Jahreshauptversammlung Ende November Diplom-Kauffrau Katharina Haas zur stellvertretenden Vorsitzenden. Die 30-jährige aus Eggenfelden ist Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Haas Fertigbau GmbH in Falkenberg. In ihren Ämter als Vorsitzender und als Schriftführer wurden Bernhard Stüwe, Geschäftsführer der Firma CLG Computerdienst für Landwirtschaft und Gewerbe GmbH in Pfarrkirchen, und Christian Haberger von der Rottaler Volksbank Raiffeisenbank bestätigt.
Daniel Brunner wurde bereits 2008 für zwei Jahre gewählt und übt weiterhin das Amt des Schatzmeisters aus. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Marcus Rösler, Inhaber und Handwerksmeister des gleichnamigen Aufzug-Unternehmens in Unterdietfurt. In seinem Jahresrückblick hob Stüwe als besondere Veranstaltungen die Diskussionsrunde „DDR light – wie viel Staat braucht der Mensch?“, den Vortrag von Prof. Dr. Paul Nieschmidt sowie die Betriebsbesichtigungen hervor. Die WJ Rottal-Inn e. V. erreichten zum Stand November 2009 die Rekord-Mitgliederzahl von 120 Mitgliedern, davon jetzt 65 aktiven.
Bild: Das Vorstandsteam der WJ Rottal-Inn für 2010 (von links): Bernhard Stüwe, Katharina Haas, Daniel Brunner und Christian Haberger